Die Bioverfügbarkeit von Magnesium
1. Einführung
Was ist Bioverfügbarkeit?
Die Bioverfügbarkeit bezieht sich auf den Anteil eines Nährstoffs, der nach der Aufnahme in den Körper tatsächlich zur Verfügung steht, um seine beabsichtigte Wirkung zu entfalten. Im Falle von Magnesium bedeutet dies, wie viel des aufgenommenen Magnesiums effektiv in den Blutkreislauf gelangt und für verschiedene physiologische Prozesse genutzt werden kann. Die Bioverfügbarkeit von Magnesium ist entscheidend, da dieses Mineral an über 300 enzymatischen Reaktionen im Körper beteiligt ist, darunter die Regulierung des Blutdrucks, der Nervenfunktion und der Muskeln, einschließlich des Herzmuskels.
Magnesium kann aus verschiedenen Nahrungsquellen und Nahrungsergänzungsmitteln aufgenommen werden. Jedoch variiert die Bioverfügbarkeit je nach der Quelle, den Umgebungsfaktoren (wie anderen Nährstoffen) und individuellen Verdauungsbedingungen erheblich.
Warum ist die Bioverfügbarkeit von Magnesium wichtig?
Die Bioverfügbarkeit von Magnesium ist aus mehreren Gründen von großer Bedeutung:
- Aufrechterhaltung der Gesundheit: Magnesium spielt eine Schlüsselrolle bei der Knochengesundheit, Muskel- und Nervenfunktionen sowie der Regulierung des Blutzuckerspiegels. Eine unzureichende Aufnahme aufgrund einer schlechten Bioverfügbarkeit kann zu Mangelerscheinungen führen, die langfristig zu Gesundheitsproblemen wie Osteoporose, Herzrhythmusstörungen und Muskelkrämpfen führen.
- Vermeidung von Magnesiummangel: Trotz einer ausreichenden Zufuhr von Magnesium über die Nahrung haben viele Menschen weltweit einen Magnesiummangel. Dies kann an einer geringen Bioverfügbarkeit der Magnesiumquellen oder an Faktoren liegen, die die Absorption im Magen-Darm-Trakt hemmen.
- Individuelle Unterschiede: Alter, Magen-Darm-Gesundheit, Stress und chronische Erkrankungen können die Magnesiumaufnahme verringern, was die Bioverfügbarkeit weiter beeinträchtigen kann. Daher ist es wichtig zu wissen, wie man seine Magnesiumaufnahme optimieren kann.
Zusammenfassend ist die Bioverfügbarkeit von Magnesium ein entscheidender Faktor für die Gesundheit. Es reicht nicht aus, einfach nur genügend Magnesium zu konsumieren; man muss sicherstellen, dass der Körper dieses auch effektiv aufnehmen und nutzen kann.
2. Die Grundlagen von Magnesium
Was ist Magnesium?
Magnesium ist ein essenzielles Mineral, das eine Vielzahl von lebenswichtigen Funktionen im Körper erfüllt. Es ist sowohl für die Energieproduktion als auch für die Proteinsynthese und die DNA-Reparatur unverzichtbar. Ein Großteil des Magnesiums im Körper befindet sich in den Knochen, der Rest in den Muskeln, Weichteilen und Körperflüssigkeiten, insbesondere im Blut.
Magnesium ist ein sogenannter Makronährstoff, was bedeutet, dass es in relativ großen Mengen benötigt wird. Erwachsene sollten täglich zwischen 300 und 400 mg Magnesium zu sich nehmen, wobei die genauen Empfehlungen je nach Geschlecht und Alter variieren.
Wichtige Funktionen von Magnesium
Magnesium spielt eine zentrale Rolle in vielen physiologischen Prozessen:
- Muskel- und Nervenfunktion: Magnesium reguliert den Transport von Kalzium und Kalium über die Zellmembranen, was für die Muskelfunktion und die Aufrechterhaltung eines normalen Herzrhythmus entscheidend ist.
- Energieproduktion: Es ist an der Umwandlung von Nahrung in Energie beteiligt, insbesondere durch seine Rolle als Cofaktor bei der ATP-Synthese.
- Knochengesundheit: Zusammen mit Kalzium und Vitamin D trägt Magnesium zur Erhaltung der Knochendichte bei.
- Blutzuckerregulierung: Magnesium unterstützt die Insulinfunktion und hilft, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.
Magnesiumquellen: Natürliche vs. ergänzte
Magnesium kommt in vielen Lebensmitteln vor, insbesondere in grünem Blattgemüse, Nüssen, Samen und Vollkornprodukten. Die Bioverfügbarkeit von Magnesium kann jedoch je nach Quelle stark variieren.
Magnesiumquelle | Magnesiumgehalt pro 100 g |
---|---|
Spinat | 79 mg |
Mandeln | 270 mg |
Schwarze Bohnen | 70 mg |
Kürbiskerne | 535 mg |
Haferflocken | 177 mg |
Ergänzend gibt es auch Magnesiumpräparate wie Magnesiumcitrat, Magnesiumoxid und Magnesiumglycinat, die unterschiedlich gut vom Körper aufgenommen werden.
Einfluss von Nährstoffen auf die Magnesiumaufnahme
Die Absorption von Magnesium im Körper kann durch andere Nährstoffe und Umstände beeinflusst werden. Hohe Mengen an Kalzium, Phosphaten oder Ballaststoffen in der Nahrung können die Magnesiumaufnahme hemmen. Gleichzeitig können bestimmte Lebensmittelinhaltsstoffe, wie z.B. Phytate in Getreide und Hülsenfrüchten, die Absorption von Magnesium blockieren.
3. Faktoren, die die Bioverfügbarkeit von Magnesium beeinflussen
Magnesiumquelle: Natürliche Lebensmittel vs. Nahrungsergänzungsmittel
Die Art der Magnesiumquelle hat einen erheblichen Einfluss auf die Bioverfügbarkeit. Magnesium aus natürlichen Lebensmitteln wie grünem Blattgemüse, Nüssen und Vollkornprodukten wird tendenziell besser absorbiert als aus stark verarbeiteten Lebensmitteln. Der Körper nimmt jedoch auch Magnesium aus Nahrungsergänzungsmitteln auf, wobei die Form des Magnesiums in den Präparaten eine entscheidende Rolle spielt.
Beispiele für Magnesiumformen in Nahrungsergänzungsmitteln:
- Magnesiumcitrat: Hat eine hohe Bioverfügbarkeit und wird schnell absorbiert, besonders bei leerem Magen. Es wird häufig bei Verdauungsproblemen oder Magnesiummangel verwendet.
- Magnesiumoxid: Enthält zwar eine hohe Magnesiumkonzentration, wird aber schlecht aufgenommen. Oft wird es als Abführmittel verwendet, da es die Darmmotilität anregt.
- Magnesiumglycinat: Diese Form von Magnesium ist mit der Aminosäure Glycin verbunden und wird gut vertragen, hat eine hohe Bioverfügbarkeit und wird oft für Personen mit empfindlichem Magen empfohlen.
Magnesiumform | Bioverfügbarkeit | Verwendung |
---|---|---|
Magnesiumcitrat | Hoch | Behandlung von Magnesiummangel und Verdauungsbeschwerden |
Magnesiumoxid | Niedrig | Als Abführmittel |
Magnesiumglycinat | Hoch | Gut verträglich, hohe Bioverfügbarkeit |
Wechselwirkungen mit anderen Nährstoffen
Die Absorption von Magnesium kann durch die Anwesenheit anderer Nährstoffe oder Substanzen in der Nahrung beeinflusst werden. Beispielsweise:
- Kalzium: Hohe Mengen an Kalzium können die Absorption von Magnesium beeinträchtigen, da beide Nährstoffe um die gleiche Transportroute im Darm konkurrieren.
- Ballaststoffe: Eine hohe Ballaststoffaufnahme, insbesondere von unlöslichen Ballaststoffen in Getreiden und Hülsenfrüchten, kann die Aufnahme von Magnesium blockieren, da Magnesium an Phytate gebunden wird.
- Vitamin D: Vitamin D fördert die Absorption von Magnesium im Darm. Ein Mangel an Vitamin D kann daher zu einer verringerten Magnesiumaufnahme führen.
Nährstoff | Auswirkung auf Magnesiumaufnahme |
---|---|
Kalzium | Hemmt bei hoher Dosierung |
Vitamin D | Fördert |
Ballaststoffe | Hemmt |
Verdauungsgesundheit und Absorptionsprozesse
Die Fähigkeit des Körpers, Magnesium zu absorbieren, hängt stark von der Gesundheit des Magen-Darm-Trakts ab. Personen mit Magen-Darm-Erkrankungen wie Morbus Crohn, Zöliakie oder chronischem Durchfall können Schwierigkeiten haben, ausreichende Mengen an Magnesium aufzunehmen, selbst wenn sie genug über die Nahrung zuführen.
Auch der pH-Wert im Magen beeinflusst die Absorption von Magnesium. Ein zu niedriger Magensäuregehalt (Hypochlorhydrie) kann die Freisetzung von Magnesium aus Nahrungsmitteln erschweren, was die Aufnahme beeinträchtigt.
Stress und Magnesiumbedarf
Ein weiterer wichtiger Faktor, der die Bioverfügbarkeit von Magnesium beeinflusst, ist der Stresslevel. Stress erhöht den Magnesiumbedarf, da Magnesium bei der Stressbewältigung und der Reduktion von Cortisolspiegeln eine Rolle spielt. Gleichzeitig kann chronischer Stress die Magnesiumspeicher im Körper erschöpfen, was zu einem Magnesiummangel führt, selbst wenn genügend Magnesium über die Nahrung aufgenommen wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bioverfügbarkeit von Magnesium von vielen Faktoren beeinflusst wird, darunter die Quelle des Magnesiums, die Präsenz anderer Nährstoffe, der Zustand des Verdauungssystems und der Stresslevel. Diese Faktoren sollten bei der Planung der Magnesiumzufuhr berücksichtigt werden.
4. Messmethoden zur Bestimmung der Magnesium-Bioverfügbarkeit
Es gibt verschiedene Methoden, um die Bioverfügbarkeit von Magnesium zu messen. Diese bewerten, wie effizient Magnesium vom Körper aufgenommen und genutzt wird. Einige der gängigsten Methoden sind:
Magnesium-Absorptionstests
Diese Tests messen direkt die Menge an Magnesium, die aus dem Darm ins Blut aufgenommen wird. Sie können durch Blut- und Urintests durchgeführt werden, bei denen die Magnesiumkonzentration nach dem Konsum von magnesiumreichen Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln überwacht wird.
- Vorteile: Direkte Messung der Absorptionsrate.
- Nachteile: Kann invasiv sein und erfordert genaue Labormessungen.
Magnesiumbilanzstudien
In einer Magnesiumbilanzstudie wird der Magnesiumverbrauch einer Person mit der Menge verglichen, die über Urin, Stuhl und Schweiß ausgeschieden wird. Dies gibt Aufschluss darüber, wie viel Magnesium der Körper tatsächlich behält und nutzt.
- Vorteile: Liefert einen umfassenden Überblick über die Magnesiumnutzung im Körper.
- Nachteile: Aufwendig und erfordert eine präzise Erfassung von Nahrungsaufnahme und Ausscheidung.
Funktionstests
Manchmal wird die Bioverfügbarkeit von Magnesium anhand funktioneller Marker gemessen, z. B. durch die Überprüfung des Muskeltonus (um Muskelkrämpfe oder Zittern zu beurteilen) oder durch EKGs zur Bewertung der Herzfunktion, da Magnesium entscheidend für die Muskel- und Nervenfunktion ist.
Messmethode | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Magnesium-Absorptionstests | Direkte Messung der Absorptionsrate | Invasiv, aufwendig |
Magnesiumbilanzstudien | Umfassender Überblick über Magnesiumspeicherung | Komplex, erfordert präzise Datenerhebung |
Funktionstests | Misst physiologische Auswirkungen von Magnesiummangel | Indirekte Messung, weniger spezifisch |
Vergleich der Bioverfügbarkeit von verschiedenen Magnesiumformen
Unterschiedliche Magnesiumformen haben unterschiedliche Bioverfügbarkeiten, was bedeutet, dass nicht alle Magnesiumpräparate gleich wirksam sind. Studien zeigen, dass organische Magnesiumsalze wie Magnesiumcitrat oder Magnesiumgluconat besser absorbiert werden als anorganische Formen wie Magnesiumoxid.
Magnesiumform | Absorptionsrate | Anwendung |
---|---|---|
Magnesiumcitrat | Hoch | Behandlung von Magnesiummangel |
Magnesiumoxid | Niedrig | Linderung von Verstopfung |
Magnesiumglycinat | Hoch | Bessere Verträglichkeit, ideal für langfristige Einnahme |
Diese Messmethoden und Erkenntnisse helfen dabei, die optimale Magnesiumquelle zu finden und die Absorption durch Anpassung von Ernährung und Lebensstil zu verbessern.
5. Vergleich von Magnesiumquellen nach Bioverfügbarkeit
Natürliche Lebensmittelquellen
Magnesium ist in vielen Lebensmitteln enthalten, aber die Bioverfügbarkeit variiert je nach der Art der Nahrung. Lebensmittel wie grünes Blattgemüse (z.B. Spinat), Nüsse, Samen und Vollkornprodukte sind gute Magnesiumquellen, obwohl einige von ihnen auch Antinährstoffe wie Phytate enthalten, die die Magnesiumabsorption behindern können.
Lebensmittelquelle | Magnesiumgehalt (mg/100 g) | Bioverfügbarkeit |
---|---|---|
Spinat | 79 mg | Hoch |
Mandeln | 270 mg | Moderat |
Kürbiskerne | 535 mg | Hoch |
Schwarze Bohnen | 70 mg | Moderat |
Nahrungsergänzungsmittel
Magnesiumpräparate bieten eine praktische Möglichkeit, die Magnesiumzufuhr zu erhöhen, besonders für Menschen, die Schwierigkeiten haben, genügend Magnesium aus der Nahrung aufzunehmen. Die Bioverfügbarkeit hängt jedoch stark von der Art des Magnesiumpräparats ab.
- Magnesiumcitrat: Diese Form wird häufig empfohlen, da sie gut absorbiert wird und eine hohe Bioverfügbarkeit aufweist.
- Magnesiumoxid: Diese Form enthält eine hohe Konzentration an elementarem Magnesium, wird jedoch schlecht vom Körper aufgenommen.
- Magnesiumglycinat: Dieses Präparat ist besonders schonend für den Magen und wird daher oft für Menschen empfohlen, die Probleme mit der Verträglichkeit von anderen Magnesiumpräparaten haben.
Magnesiumpräparat | Elementares Magnesium | Bioverfügbarkeit |
---|---|---|
Magnesiumcitrat | 16 % | Hoch |
Magnesiumoxid | 60 % | Niedrig |
Magnesiumglycinat | 14 % | Hoch |
Ergänzende Nährstoffkombinationen
Die Kombination von Magnesium mit anderen Nährstoffen kann die Absorption fördern oder hemmen. Beispielsweise kann die Kombination von Magnesium und Vitamin D die Bioverfügbarkeit verbessern, während hohe Mengen an Kalzium oder Phytaten die Magnesiumaufnahme hemmen können. Bei der Kombination von Lebensmitteln ist es daher wichtig, auf das richtige Gleichgewicht zu achten.
Nährstoffkombination | Auswirkung auf Bioverfügbarkeit |
---|---|
Magnesium + Vitamin D | Fördert die Magnesiumaufnahme |
Magnesium + Kalzium | Hemmt bei hohen Mengen |
Magnesium + Phytate | Hemmt die Aufnahme |
Tierische vs. pflanzliche Quellen
Magnesium kommt hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln vor, und tierische Lebensmittel enthalten in der Regel weniger Magnesium. Pflanzliche Quellen können jedoch durch das Vorhandensein von Phytaten, die die Magnesiumabsorption blockieren, beeinträchtigt werden. Tierische Lebensmittel enthalten zwar weniger Magnesium, können aber aufgrund der Abwesenheit von Phytaten manchmal eine bessere Bioverfügbarkeit haben.
6. Praktische Tipps zur Optimierung der Magnesium-Bioverfügbarkeit
Um die Bioverfügbarkeit von Magnesium zu maximieren, gibt es einige praktische Tipps, die in der täglichen Ernährung und beim Lebensstil berücksichtigt werden sollten. Diese Maßnahmen helfen, die Absorption von Magnesium zu verbessern und sicherzustellen, dass der Körper ausreichend Magnesium erhält, um alle wichtigen Funktionen zu unterstützen.
Auswahl hochwertiger Magnesiumquellen
Eine der effektivsten Methoden zur Verbesserung der Magnesiumaufnahme besteht darin, hochwertige Quellen zu wählen. Es gibt viele verschiedene Magnesiumpräparate und Lebensmittel, aber nicht alle bieten die gleiche Bioverfügbarkeit. Magnesiumcitrat und -glycinat sind gute Beispiele für Magnesiumpräparate mit hoher Absorptionsrate.
Magnesiumquelle | Vorteile |
---|---|
Magnesiumcitrat | Hohe Absorptionsrate, schnelle Wirkung |
Magnesiumglycinat | Hohe Bioverfügbarkeit, schonend für den Magen |
Für Menschen, die Magnesium über die Nahrung aufnehmen möchten, sind Lebensmittel wie Spinat, Mandeln und Kürbiskerne reich an Magnesium und bieten eine natürliche Möglichkeit, den täglichen Bedarf zu decken.
Zubereitungsmethoden zur Verbesserung der Magnesiumaufnahme
Die Art und Weise, wie Lebensmittel zubereitet werden, kann die Verfügbarkeit von Magnesium beeinflussen. Einige Zubereitungsmethoden erhöhen die Bioverfügbarkeit, während andere sie verringern können.
- Kochen: Das Kochen von Lebensmitteln kann den Magnesiumgehalt reduzieren, da Magnesium wasserlöslich ist und in das Kochwasser übergeht. Eine Möglichkeit, diesen Verlust zu minimieren, besteht darin, das Kochwasser bei der Zubereitung von Suppen oder Eintöpfen weiter zu verwenden.
- Fermentierung: Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut und Kefir verbessern die Bioverfügbarkeit von Mineralien, einschließlich Magnesium, da Fermentationsprozesse Phytate abbauen, die die Magnesiumaufnahme hemmen.
- Rohverzehr: Der Verzehr von rohem Obst und Gemüse kann in einigen Fällen eine bessere Magnesiumaufnahme gewährleisten, da die Nährstoffe nicht durch den Kochprozess verloren gehen.
Zubereitungsmethode | Auswirkung auf Magnesiumgehalt |
---|---|
Kochen | Kann Magnesiumgehalt verringern |
Fermentierung | Verbessert die Bioverfügbarkeit |
Rohverzehr | Erhält den Nährstoffgehalt |
Timing der Magnesiumzufuhr
Das Timing der Magnesiumzufuhr kann ebenfalls eine Rolle bei der Absorption spielen. Es wird empfohlen, Magnesiumpräparate mit oder nach den Mahlzeiten einzunehmen, da dies die Aufnahme verbessern kann. Ein leerer Magen kann die Aufnahme von Magnesium erschweren und in einigen Fällen zu Magenbeschwerden führen.
Für Menschen, die Magnesium zur Linderung von Muskelkrämpfen einnehmen, kann es vorteilhaft sein, es abends einzunehmen, da dies zu einer besseren Entspannung und Regeneration während der Nacht beitragen kann.
Supplementierung
In Fällen, in denen es schwierig ist, den täglichen Magnesiumbedarf über die Nahrung zu decken, kann eine Supplementierung in Betracht gezogen werden. Es ist jedoch wichtig, das richtige Magnesiumpräparat zu wählen, um die Bioverfügbarkeit zu maximieren. Magnesiumcitrat und Magnesiumglycinat sind zwei der besten Optionen, da sie gut absorbiert werden und für die meisten Menschen gut verträglich sind.
Es ist ratsam, Nahrungsergänzungsmittel in kleineren Dosen über den Tag verteilt einzunehmen, anstatt eine große Dosis auf einmal zu konsumieren. Dies kann die Absorptionsrate erhöhen und das Risiko von Verdauungsbeschwerden wie Durchfall verringern.
Supplementierungsstrategie | Vorteil |
---|---|
Kleine Dosen über den Tag verteilt | Höhere Absorptionsrate, weniger Nebenwirkungen |
Einnahme mit Nahrung | Verbessert die Aufnahme |
Kombination mit anderen Nährstoffen
Die Kombination von Magnesium mit bestimmten Nährstoffen kann die Aufnahme und Nutzung im Körper fördern. Beispielsweise unterstützt Vitamin D die Magnesiumaufnahme, und eine ausreichende Zufuhr von Vitamin D kann helfen, die Magnesiumspeicher im Körper aufrechtzuerhalten. Andererseits kann eine übermäßige Aufnahme von Kalzium die Magnesiumabsorption blockieren, daher sollte darauf geachtet werden, ein ausgewogenes Verhältnis dieser beiden Mineralien in der Ernährung zu erreichen.
Nährstoffkombination | Auswirkung auf Magnesiumabsorption |
---|---|
Magnesium + Vitamin D | Fördert die Aufnahme |
Magnesium + Kalzium | Kann die Absorption bei Überdosierung hemmen |
7. Schlussfolgerung
Wichtigkeit der Bioverfügbarkeit für die Gesundheit
Die Bioverfügbarkeit von Magnesium ist ein entscheidender Faktor für die Gesundheit, da sie bestimmt, wie effektiv der Körper dieses lebenswichtige Mineral nutzen kann. Magnesium erfüllt zahlreiche Funktionen im Körper, darunter die Unterstützung der Muskel- und Nervenfunktion, die Regulierung des Blutzuckers und die Erhaltung der Knochengesundheit. Eine unzureichende Magnesiumzufuhr oder -absorption kann zu Magnesiummangel führen, was langfristig zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen kann.
Eine geringe Bioverfügbarkeit kann darauf zurückzuführen sein, dass Magnesiumquellen in der Ernährung suboptimal sind oder dass die Absorption aufgrund von Störungen im Verdauungssystem beeinträchtigt wird. Auch Faktoren wie Stress und der Konsum von Nährstoffen, die die Magnesiumaufnahme hemmen, können die Bioverfügbarkeit negativ beeinflussen.
Zusammenfassung der wichtigsten Punkte
- Quelle zählt: Magnesium aus natürlichen Quellen wie grünem Blattgemüse, Nüssen und Vollkornprodukten sowie organischen Magnesiumpräparaten wie Magnesiumcitrat und -glycinat hat eine höhere Bioverfügbarkeit und wird besser vom Körper aufgenommen.
- Zubereitung macht den Unterschied: Schonende Zubereitungsmethoden wie Fermentieren und der Rohverzehr können die Bioverfügbarkeit verbessern. Vermeiden Sie es, Magnesiumreiche Lebensmittel zu stark zu erhitzen, da dies den Magnesiumgehalt verringern kann.
- Timing und Kombination: Nehmen Sie Magnesium am besten mit oder nach den Mahlzeiten ein, um die Absorption zu verbessern, und achten Sie auf eine ausgewogene Kombination mit unterstützenden Nährstoffen wie Vitamin D.
- Stressmanagement: Stress erhöht den Magnesiumbedarf und kann die körpereigenen Magnesiumspeicher erschöpfen. Achten Sie darauf, ausreichend Magnesium zuzuführen, um die durch Stress verursachten Verluste auszugleichen.
Empfehlungen für eine magnesiumreiche Ernährung mit hoher Bioverfügbarkeit
- Wählen Sie magnesiumreiche Lebensmittel: Setzen Sie auf Lebensmittel wie Spinat, Kürbiskerne, Mandeln und schwarze Bohnen, um den täglichen Bedarf an Magnesium zu decken.
- Ergänzen Sie bei Bedarf: Wenn Sie Schwierigkeiten haben, ausreichend Magnesium über die Nahrung aufzunehmen, erwägen Sie eine Supplementierung mit gut verträglichen Präparaten wie Magnesiumcitrat oder Magnesiumglycinat.
- Achten Sie auf die Zubereitung: Verwenden Sie Zubereitungsmethoden, die den Magnesiumgehalt erhalten, wie Dämpfen oder Fermentieren, und vermeiden Sie übermäßiges Kochen.
- Kombinieren Sie Magnesium mit unterstützenden Nährstoffen: Achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin D, um die Magnesiumaufnahme zu fördern, und vermeiden Sie hohe Dosen von Kalzium, die die Magnesiumabsorption behindern könnten.
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